Pressemitteilung -
Digitalisierung der Justiz-Kommunikation – ein Erfolgsmodell
Nahezu 20 Millionen Nachrichten im Elektronischen Rechtsverkehr
Taucha, 12. Juni 2019 – Aus der Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage mehrerer Abgeordneter und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/9908) wird ersichtlich, dass die Digitalisierung der Justiz-Kommunikation weiter signifikant steigt. Das jährliche Volumen von ausgetauschten Nachrichten wird 2019 wohl die 20 Millionen-Grenze überschreiten.
Torsten Rienaß, Geschäftsführer der procilon GROUP, nennt die wesentlichen Gründe für den Erfolg des ERV: „Aus procilon-Sicht kann ich ganz klar sagen, dass beim Elektronischen Rechtsverkehr (ERV) die rechtlichen Rahmenbedingungen, der wirtschaftliche Nutzen und die Akzeptanz der Anwender einfach zusammen passen. Neben den sehr klaren Vorgaben des Gesetzgebers war sicherlich der hohe Stellenwert der Informationssicherheit beim technischen Design der sensiblen Justizkommunikation von großem Vorteil. Wer heute seine Kommunikationsprozesse innovativ gestalten will, die Szenarien sauber durchdenkt und nicht zuletzt die richtigen Lösungen einsetzt, braucht sich um Datenschutz und soetwas wie die Schutzziele in Form von Vertraulichkeit, Integrität und Nachweisbarkeit keine Sorgen machen. Diese Maßnahmen sind aber für die Akzeptanz der Endanwender elementar. Hier hat sich die übergreifende Zusammenarbeit der AG IT Standards in der Justiz der Bund-Länder-Kommission von großem Vorteil erwiesen. Dort leistet auch procilon einen aktiven Beitrag.“
„Die Akzeptanz ist natürlich nicht spontan entstanden“, so Rienaß weiter. „Denn das bereits 2013 verabschiedete Gesetz zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs und die ERV-Verordnung (ERVV) wurden anfangs durchaus als Zwang empfunden. Inzwischen erkennen aber viele unserer Kunden die Vorteile, die sich aus vollständig digitalen und vor allem sicheren Kommunikationsprozessen ergeben. Aus meiner Sicht werden die größten Potentiale durch die vollständige Integration des ERV in die normalen Arbeitsprozesse, also letztendlich in Fachapplikationen, gehoben. Damit wird die sichere Übertragung von elektronischen Daten zu den Gerichten der Länder und des Bundes nicht nur für Rechtsanwälte und Notare quasi alltäglich sondern sie wird zunehmend auch von den öffentlichen Verwaltungen und der Industrie genutzt. Damit ist der ERV tatsächlich eine Blaupause für föderale und sichere Kommunikationsstrukturen. Wir sind durchaus auch stolz darauf, diese Entwicklung durch unsere technologische Expertise über viele Jahre begleitet zu haben. Aber am Ziel sind wir damit heute noch nicht.“
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Die Unternehmen der procilon Gruppe haben sich seit mehr als 15 Jahren auf die Entwicklung kryptologischer Software sowie die strategische Beratung zu Informationssicherheit und Datenschutz spezialisiert.
Heute haben mehr als 1400 Unternehmen, Organisationen und Behörden vorbeugende technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz vor Datenmissbrauch und –verlust mit procilon Unterstützung ergriffen.
Sowohl die Software-Entwicklung als auch die Beratungstätigkeit durch Datenschutz- und IT-Sicherheits-Spezialisten orientieren sich dabei eng an nationalen und internationalen Standards und rechtlichen Vorgaben. Dies belegen zahlreiche Produkt- und Beraterzertifizierungen. Anwender werden damit in die Lage versetzt, elektronische Identitäten effektiv anzuwenden, elektronische Kommunikation vertrauenswürdig zu gestalten und wichtige Daten sicher und rechtskonform aufzubewahren.
Geleitet vom Grundsatz Informationssicherheit als Ganzes zu betrachten, ist durch Aktualität und Praxisnähe ein einzigartiges Lösungsangebot entstanden, das durch die Verbindung von Recht und Technik leistungsfähige Standardsoftware 'Made in Germany' genauso beinhaltet, wie die Planung und Umsetzung innovativer Individuallösungen.